Richard Wagner:
Der Ring des Nibelungen
Zweiter Tag: Siegfried
(Ausschnitt aus dem Zweiten Aufzug)
Sei Siegfried
with visual designer Joshua Higgason and featuring Marcus Thompson as der Dirigent
Sei Siegfried is a co-creation with NightLight Labs in Los Angeles. Technical director Jesse Garrison, Lead developer Kathleen Fox, Sound designer Davy Sumner, and Producers Trey Gilmore and Jackie Aldern. Festspielhaus modeling by Ryan Metcalfe and his team at Preevue, UK/NY. LiDAR scanning by LoooM in Berlin. With special thanks to the students, staff and faculty of the program for Music and Theater Arts and especially the NCSOFT/MIT.nano Immersion Lab Gaming Program at Massachusetts Institute of Technology.
Directed by Jay Scheib
Eine Momentaufnahme aus Richard Wagners „Siegfried“ wird zur Erfahrung in einer virtuellen Welt: Jay Scheib, Regisseur und Professor am legendären Forschungsinstitut MIT in Massachusetts, verwandelt das Festspielhaus in einen Erlebnisraum der besonderen Art. Der Drachenkampf als interaktives Kunstwerk findet in der erweiterten Realität statt, der „Virtuellen Reality“.
Seit es die Theaterkunst gibt, geht es um Illusionen, um künstliche Räume, in denen die Fantasie des Zuschauers die erzählten Geschichten erleben kann. Dies entwickelt Jay Scheib mit neuen Technologien weiter. Richard Wagners mythische Erzählung im Ring des Nibelungen lädt dazu ein. „Wagner erfand das unsichtbare Orchester, nun greifen wir seine Vision vom unsichtbaren Theater auf. Die Arbeit mit der Technik der sogenannten ‚Extended‘ oder ,Virtual Reality‘ oder ‚Augmented Reality‘ sehen wir als Fortsetzung von Wagners Mission, die vollständige Bühnenillusion zu ermöglichen“, so Jay Scheib. „Uns ist wichtig, letztlich alle technischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um das expressive Potential der Oper weiterzuentwickeln, und dazu erschaffen wir mit Computertechnologien eine Art virtuelles Universum. Das Ziel ist ein noch direkteres Eintauchen in die Fiktion, die Geschichte, die Erfahrung der Oper. Die visuellen Aspekte einer Aufführung werden sozusagen für den Zuschauer vergrößert und intensiviert - ähnlich wie Mikrofone einen realen Klang verstärken.